"Der Schreiber"

von

 Claudia Gudelius

Historischer Roman

Taschenbuch - 478 Seiten (2000) Heyne, München; ISBN: 3453161173

 

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"Der Schreiber" als TB und  "Das Vermächtnis des Gonzalo Porras" als Hardcover

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Kurzbeschreibung
Die abenteuerlichen Erlebnisse eines jungen Spaniers in Peru: Goldrausch, Inquisition und indianische Weisheit im 16. Jahrhundert.

 


 

Der Schreiber
Das Vermächtnis des Gonzalo Porras

Rezension von Rudolf Oeser, www.indianerinfo.de

In einer venezianischen Bibliothek des 16. Jahrhunderts zerreißt ein alter Mann heimlich ein Buch über die Geschichte von Peru, um an die Stelle der entfernten Seiten Blätter mit seiner eigenen Lebensgeschichte zu setzen: Gonzalo Porras, der stumme Schreiber, der als junger Mensch viele Jahre in der Neuen Welt verbrachte. 

Als Gehilfe eines Händlers kam er dort mit Einheimischen in Kontakt und lernte rasch die Quechua-Sprache. Als er wenig später gezwungen wurde, spanische Soldaten auf einen Raubzug zu begleiten, sah er gewalttätige Übergriffe seiner Landsleute gegenüber der indianischen Bevölkerung. Es erschien fast als Erlösung, dass er schließlich von Indianern  gefangen wurde und deren geistige Kultur und Lebensweise kennen lernen konnte - ein nicht konfliktfreies Erleben, zumal er sich inzwischen nur noch durch Zeichen verständlich machen konnte, denn seine Stimmbänder hatten den weiteren Dienst versagt.

Eines Tages fand Gonzalo Porras zu seinen Landsleuten zurück und überquerte den Atlantik in Richtung Spanien, wo er den einstigen elterlichen Besitz verlassen vorfand.

Das abenteuerliche Leben, das er in Peru und Kolumbien führte, setzte sich in Europa fort, bis er schließlich in einer venezianischen Bibliothek eine Anstellung fand und einen scheinbar unspektakulären Lebensabend verbrachte.

Claudia Gudelius legt uns mit ihrem ersten Roman ein spannendes Abenteuerbuch vor. Gleichzeitig entwirft sie ein sorgfältig, doch unaufdringlich recherchiertes kulturgeschichtliches Bild des 16. Jahrhunderts und verknüpft auf verblüffend logische Weise scheinbar zusammenhanglose historische Personen und Ereignisse miteinander.

Von der ersten bis zur letzten Zeile wirkt der (fiktive) Lebensbericht des Gonzalo Porras absolut authentisch, was zweifellos einer der Gründe für die atemberaubende Spannung ist, von der das Buch bis zum Schluss lebt.

5.0 von 5 Sternen Lo Scrittore 28. November 2015
Von Adrenalin
Format:Kindle Edition
Dieses Buch zieht den Leser in weit vergangene Jahrhunderte.Es erzählt von einem Stummen, der mit viel Entbehrungen u. Herzblut seine Erlebisse u. Forschungen bildhaft u. akribisch niederschreibt. Keine Gefahren scheut, laufend im Dienst an seinen Mitmenschen arbeitet. Wie erbarmungslos sich so genannte “ Mächtige “ Schätze angeeigneten,mordend,brandschatzend, welche später sogar heiliggesprochen wurden. Wie unwissend sind wir heute noch ? Dieses Buch ist auch für nicht geschichtswütige Leser eine Lektüre der fesselnden, aufklärenden Art. Die enorme Einfühlsamkeit der Autorin, in diese fernen Zeiten, hatte Lebensumstände mit viel Idealismus der Hauptfigur bildhaft u. mitreissend geschildert, verdient höchste Auszeichnung. Heißen Dank dafür <3

 

Eine Leserin oder ein Leser aus Homburg, Deutschland , 20. Juli 2000 
Eintauchen in ferne Welten
Wer noch einen Funken Phantasie hat, der ist weg ! Historie packend und lebendig, wahrhaft und farbenfroh. Ein wenig pathetisch möchte ich der Autorin danken, für die Reise in Raum und Zeit, die ich machen durfte.

Leserrezensionen

S. G.  Bad Tölz, Deutschland , 29. Oktober 1999
Informativ und spannend
Das Buch ist zugleich spannend und informativ. Es fasziniert den Leser und bringt ihn dazu, es in einem Rutsch durchzulesen. Die vielen Informationen über die neue Welt und die packende Geschichte über das Leben eines Mannes, machen das Buch besonders lesenswert.

Marcel Meinken (manzanilla@t-online.de) aus Münster (Westfalen) , 29. Juni 1999
Wunderschöner Abenteuerroman - leider nicht mehr
Claudia Gudelius hat hier ein wirklich schön zu lesendes Buch vorgelegt. Ihr Schilderung des Alltags im 16. Jahrhundert ist sehr gut gelungen. Die katholische Kirche, wichtigste Triebfeder bei der Eroberung der Neuen Welt, wird in allen ihren Widersprüchen dargestellt. Doch trotz all dieser hervorragend ausgestalteten Elemente kann nicht ausgeklammert werden, daß der von der Autorin so beherzt angesprochene Ursprung der indigenen Religionen Amerikas leider allen seriösen Theorien zu diesem Thema widerspricht und somit stark an der historischen Realitätsnähe des Romans, die ansonsten unbestreitbar gegeben ist, kratzt.

Leser aus Mittenwald, Bayern , 5. November 1998 
Habe den Roman "gefressen", so packend!
Das Erleben eines begabten Spaniers im 16. Jahrhundert in Südamerika und in Europa packend und farbig dargestellt mit einer Fülle verblüffender Information zu Religion, Astronomie, Völker- und Heilkunde. Bestechend der Epilog in der Jetztzeit mit einem faszinierenden Erklärungsansatz für ein Geheimnis der Inka.

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